Bauaufzüge/Materialaufzüge/Schrägaufzüge/Senkrechtaufzüge

Was ist ein Bauaufzug und wie funktioniert er?

Ein Bauaufzug gehört zur Kategorie der Schrägaufzüge. Dazu zählen alle Aufzüge, deren Fahrbahn um mindestens 15 Grad geneigt ist und die einen gewissen Höhenunterschied überwinden müssen. Mit diesen Schrägaufzügen können Personen und Materialien transportiert werden. Bauaufzüge dienen eher dem reinen Transport von Baustoffen, Möbeln und sonstigen Materialien. Sie sind also nicht für die Personenbeförderung bestimmt. Als Schrägaufzug gelten neben Bauaufzügen auch Leiterlifte und Dachdeckerlifte.

Vorschriften: Bauaufzüge aus rechtlicher Sicht

Schrägaufzüge sind ein Sonderfall von Aufzügen nach EU-Norm (81-22). Es gilt die Vorschrift, dass Führungsschienen gegenüber der Vertikalen und Horizontalen um mehr als 15 Grad geneigt sein müssen. Dies gilt auch für Bauaufzüge, Treppenlifte und Möbelaufzüge. Werden Bauaufzüge jedoch dauerhaft in einem Gebäude eingesetzt, gilt für sie die EU-Aufzugsrichtlinie (2014/33/EU).

Funktion, Bedienung, Sicherheit und Transport von Bauaufzügen

Bauaufzüge bestehen aus einem Leitersystem, auf dem ein Förderschlitten bewegt werden kann. Mit diesem Schlitten werden Materialien nach oben und unten transportiert. In einem Gehäuse am Leitersystem befindet sich ein Motor, der meist über einen Akku betrieben wird und dabei hilft, der den Förderschlitten mit seiner Plattform elektrisch hebt und senkt. Es sind auch Modelle mit Diesel- oder Benzinmotor erhältlich. Seile und Ketten, die sich zwischen den Förderschienen befinden, ziehen dabei den Förderschlitten entlang der Führungsschienen auf und ab. Es gibt auch hydraulische Varianten und Bauaufzüge mit Zahnstangenantrieb.

Auf dem Schlitten des Lastenaufzuges können verschiedene Plattformen für den Transport bestimmter Güter angebracht werden. Mancher Förderschlitten ist so neigbar, dass dieser waagerecht zum Boden steht. Der Boden lässt sich während der Fahrt hydraulisch oder elektrisch verstellen. Diese Bauaufzugmodelle werden gerne zum Möbeltransport (als Möbelaufzug) genutzt oder wenn Baumaterial nicht kippen darf.

Um den Stromverbrauch beim Heben und Senken so gering wie möglich zu halten, ist an den Bauliften oft ein Gegengewicht angebracht. Die Förderplattform kann per Knopfdruck über ein Handsteuergerät in Fahrt gebracht werden, häufig ist das eine Fernbedienung.

Wenn Sie Ihren Bauaufzug zur Baustelle transportieren möchten, können Sie ihn einfach in einem Kleintransporter oder einem handelsüblichen PKW-Anhänger verstauen.

Hier sehen Sie den Aufbau eines Bauaufzuges:

Technische Merkmale von Bauaufzügen

Baulifte gibt es für verschiedene Einsatzorte. Welches Modell das richtige ist, hängt von der erforderlichen Förderhöhe, der Hubgeschwindigkeit und der Tragfähigkeit ab. Sie finden bei uns Aufzüge mit einer maximalen Förderhöhe zwischen 10 und 23,8 Metern. Die Tragfähigkeiten beginnen bei 120 kg und reichen bis 250 kg.

Einzelne Modelle verfügen für ein Knickstück, das den Transport auf dem Dach erleichtert. So fährt der Schrägbauaufzug nicht nur bis zur Dachkante, sondern auch weiter entlang des Daches, was den leichteren Materialtransport bei Dacharbeiten ermöglicht. Der "Bauaufzug Toplift" der Firma Böcker ist ein solches Modell mit Knickstück, das Hindernisse wie die Dachkante schnell und einfach überwindet. Seine großflächigen Fußplatten sorgen für einen sicheren Stand des Bauaufzugs.

Wie wird ein Bauaufzug aufgebaut?

Die Montage eines Bauliftes gelingt schnell und ist bei den meisten Modellen ohne Werkzeug möglich. Zunächst müssen die Leiterteile ineinander gesteckt werden. Dies geschieht am besten auf dem Boden, da es dort leichter geht. Die Leiterteile werden mit stabilen Gewindeschrauben befestigt. Nun müssen die Schienen in das Leiterprofil geschoben werden, bevor das Leitersystem an der Fassade oder am Baugerüst fixiert wird (Gerüstaufzug). Anschließend können der Förderschlitten und die gewünschte Förderplattform am Leiterprofil befestigt werden.

Es gibt auch Bauaufzüge, die noch einfacher zusammengebaut werden können. Etwa der Bau-Minilift "Flipper" von companyshop24, er besteht aus drei Teilen. Das erleichtert nicht nur den Aufbau, sondern auch den Transport.

Leiterlifte und Leitern

Leiterlifte befördern, wie es der Name schon verrät, den Förderschlitten über Leitern. Sie werden häufig auf Baustellen eingesetzt, z. B. bei Dachdeckerarbeiten. Auch die Leiterlifte werden den Schrägaufzügen zugeordnet, da ihre Fahrbahn ebenfalls geneigt ist. Die Leiteraufzüge lassen sich ebenfalls mit bestimmten Förderplattformen ausrüsten, um Material sicher und unbeschädigt zu transportieren.

Für Tankwagenbesitzer ist die "Tankwagenleiter GA" erhältlich. Mit ihr gelingen Verlade-, Bedien- und Kontrollarbeiten ganz einfach. Durchdachte Stützstreben sorgen für die nötige Sicherheit.

Schrägaufzüge

Zu den Schrägaufzügen zählen Leiterlifte, Dachdeckerlifte, Personenlifte und auch Standseilbahnen. Auch Treppenlifte für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Personen gehören zu den Schrägaufzügen. Schrägaufzüge haben eine Neigung von mindestens 15 Grad, aber nicht mehr als 75 Grad. Sie können sowohl auf Baustellen als auch bei Umzügen eingesetzt werden und dienen dem Transport von Personen oder Material. Der "GEDA Umzugslift 250 Comfort" ist ideal für den Möbeltransport geeignet. Er überzeugt durch seine hohe Tragfähigkeit und die Standunterstützung beim Transport von schweren Möbeln.

Gibt es verschiedene Bauaufzugmodelle von Böcker und worin unterscheiden sich diese?

Sie finden bei uns unterschiedliche Baulifte der Marke Böcker mit der Bezeichnung "Toplift" für Ihre individuellen Ansprüche. Wir führen die Varianten "Toplift Basic", "Toplift Standard" und "Toplift Highspeed". Hierbei handelt es sich jeweils um den Antrieb, um Waren über große Höhen nach oben und unten zu transportieren. Bei diesen drei Modellen sind keine Schienen, Pritschen oder andere Ausstattungselemente enthalten, Sie erwerben hier lediglich das Grundgerät. "Basic" befördert Ihre Baumaterialien mit 25 Metern pro Minute, "Standard" mit 34 Metern pro Minute und "Highspeed" mit 40 Metern pro Minute.

Wenn Sie sich einen Toplift-Bauaufzug der Firma Böcker inklusive der Schienen, Pritschen und Plattformen zulegen möchten, finden Sie diese bei uns unter der Bezeichnung "Toplift Basic Paket", "Toplift Standard Paket" und "Toplift Highspeed Paket". Hier erhalten Sie jeweils, wie es der Name beschreibt, ein Paket bestehend aus Antrieb und dazugehörigen Ausstattungselementen. Dabei ist alles enthalten, was Sie für einen Materialaufzug mit einer Förderhöhe von 12 Metern benötigen. Auch hier unterscheiden sich die Varianten nach der Hubgeschwindigkeit von 25 ("Basic"), 34 ("Standard") und 40 Metern pro Minute ("Highspeed").

Welche Einsatzgebiete gibt es für Bauaufzüge?

Baulifte sind aus dem Alltag von Bauhandwerkern, aber auch im privaten Bereich nicht mehr wegzudenken. Sie werden vor allem aus folgenden Gründen eingesetzt:

• Unterstützung beim Materialtransport auf Baustellen.
• Schnelles und einfaches Überwinden von Höhenunterschieden, z. B. auf Dächer.
• Einsatz bei Dachdeckerarbeiten (Dachdeckeraufzug) oder bei der Fassadensanierung.
• Zum Transport von Ziegeln, Solaranlagen und Baumaterialien.
• Mitarbeiter müssen keine schweren Gegenstände durch das Treppenhaus tragen. Hierdurch ergeben sich Zeitersparnis und weniger Schäden im Treppenhaus.
• Rückenschäden durch langes, schweres Schleppen können vermieden werden, was ergonomisches Arbeiten unterstützt.
• Bei der Montage von Photovoltaikanlagen.
• Beim Umzug zum Möbeltransport als Möbelaufzug.

Was ist beim Einsatz von Bauaufzügen zu beachten?

Für Bauaufzüge gelten die Vorschriften der Berufsgenossenschaft für Holz und Metall. Im Regelwerk "Betreiben von Bauaufzügen zur Beförderung von Gütern" sind alle Maßnahmen zur Gefahrenabwehr, zum Aufbau und Betrieb von Bauaufzügen aufgeführt. Hier geht es u. a. um Absturzsicherung, Montage und Demontage, Prüfungen vor Inbetriebnahme, Sachkundeprüfungen u. s. w. Die Maßnahmen können Sie hier nachlesen.

Generell ist immer darauf zu achten, dass die Nutzlast nicht überschritten wird und die Förderhöhe für den Transport ausreicht. Achten Sie darauf, dass ausreichend Equipment vorhanden ist. Dazu gehören zum Beispiel Decken und Spanngurte. Wenn Sie Ihren Lastenaufzug oder das Material auf einer angrenzenden Straße abstellen möchten, müssen Sie möglicherweise eine Halteverbotszone beantragen. So schaffen Sie den nötigen Platz und vermeiden Schäden an Autos. Außerdem bietet ein Bereich, in dem Sie ungestört arbeiten können, mehr Sicherheit für Sie und Ihre Mitarbeiter auf der Baustelle.

Was ist bei der Auswahl eines geeigneten Bauaufzuges zu beachten?

Bevor Sie sich für einen Bauaufzug entscheiden, möchten wir Sie bitten, für sich selbst folgende Fragen zu beantworten:

• Für welchen Zweck möchte ich den Baulift verwenden?
• Was soll transportiert werden? Ziegel, Solarmodule, Möbel?
• Bis zu welcher Höhe soll das Material befördert werden?
• Welches Gewicht möchte ich heben und senken?
• Brauche ich ein Knickstück, um Material besser auf das Dach transportieren zu können?
• Lege ich Wert auf einen bestimmten Hersteller? Zum Beispiel GEDA oder Böcker?
• Mit welcher Hubgeschwindigkeit sollen Baumaterialien und Co. bewegt werden?
• Benötige ich eine bestimmte Aufzugsplattform (Pritsche), weil ich spezielle Gegenstände befördern möchte?

Wenn Sie Unterstützung bei der Auswahl eines geeigneten Bauaufzuges brauchen, kontaktieren Sie uns gern. Wir nehmen uns für die Beratung und jedes individuelle Anliegen ausreichend Zeit, um für Sie eine bedarfsgenaue Lösung zu finden.

Sie erreichen uns:

• telefonisch unter: +49 (0) 461 / 90 93 374 Mo. - Do. 7:30 - 16.30 Uhr, Fr. 7:30 – 14:00 Uhr
• per E-Mail unter: info@companyshop24.de
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