Der richtige Maschinenheber – Sie sind auf der Suche nach dem richtigen Maschinenheber? Wir zeigen Ihnen worauf es beim Kauf ankommt und auf was Sie achten müssen! Die richtige Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann langfristig die Hebeprozesse in Ihrem Betrieb nachhaltig verbessern.

In jedem Betrieb, in dem schwere Lasten angehoben werden, ist der Einsatz von hydraulischen Maschinenhebern unumgänglich. Denn Maschinenheber werden da eingesetzt, wo die menschliche Kraft bei weitem nicht mehr ausreicht. Die flexiblen Geräte gewährleisten Ihnen einerseits eine schnellere aber auch andererseits eine sicherere Entlastung. Doch bei einer großen Auswahl von verschiedenen Modellen ist es nicht immer leicht, das passende Gerät für die eigenen betrieblichen Anforderungen zu finden.

Wir zeigen Ihnen worauf es beim Kauf ankommt und worauf Sie achten sollten, um das passende Gerät zu finden.

Dafür sind die folgenden Eigenschaften zu berücksichtigen:

​Welchen Hebezweck muss der richtige Maschinenheber erfüllen?

Die große Auswahl an Maschinenhebern wird bereits durch die Bestimmung des Hebezwecks erheblich minimiert. Mit einem hydraulischen Maschinenheber kann die Last sowohl von nur einer Seite angehoben werden, wie es jeder klassischerweise vom Reifenwechsel kennt, oder auch gleichmäßig von zwei Seiten. Um beiden Fällen ideal gerecht zu werden, sind Maschinenheber mit einer eingebauten und einer externen Pumpe erhältlich. 

Beispiel für das einseitige und zweiseitige Anheben von Lasten

Um die Last nur einseitig anzuheben, eignen sich sowohl Geräte mit eingebauter als auch mit einer externen Pumpe. Ein Maschinenheber mit einer integrierten Pumpe ist in der Regel kostengünstiger und überzeugt durch ein einfaches Handling. Eine externe Pumpe kann mittels von Hydraulikschläuchen an einen Hydraulikheber mit eingebauter Pumpe angeschlossen werden und gewährleistet dadurch einen höheren Sicherheitsabstand zur Last. 

Für das Anheben einer Last von zwei Seiten werden zwei Maschinenheber durch Hydraulikschläuche mit einer externen Pumpe verbunden. Dadurch werden die Geräte von nur einer Person gleichzeitig bedient und die Last gleichmäßig angehoben. 

Unser Experten-Tipp: Wer den Hebezweck nicht eindeutig bestimmen kann, sollte ein Gerät wählen, dass mit einer eingebauten Pumpe ausgestattet ist, aber dennoch optional an eine externe Pumpe angeschlossen werden kann!

Wie hoch muss die passende Tragfähigkeit sein?

Die richtige Tragfähigkeit hängt primär von den zu hebenden Gütern ab. Doch auch die Branche kann erste Anhaltspunkte liefern. Maschinenheber zeichnen sich generell durch hohe Tragfähigkeiten aus, doch diese reichen von 5 bis hin zu 30 Tonnen.

Hydraulikheber mit einer Tragfähigkeit im niedrigeren Bereich werden oft zur Stabilisierung im Stahl-, Straßen- und Brückenbau, bei Bergungs- und Rettungsarbeiten oder auch bei Feuerwehreinsätzen eingesetzt. Aber die Geräte heben beispielsweise auch Autos, Gabelstapler und ähnliche Fahrzeuge.

Eine höhere Tragfähigkeit ist in Bereichen der Bauindustrie, Automobilbranche, Logistik, Werkstatt oder in der Produktion erforderlich. Damit können beispielsweise schwere Fahrzeuge und Maschinen oder auch Schiffe gehoben werden.

Die Branche ist in jedem Fall eine hilfreiche Orientierung, um das passende Gerät zu finden. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, unabhängig von dem Tätigkeitsfeld, das höchste Gewicht der zu hebenden Last zu kennen. 

Welche Hubhöhe ist die richtige?

Die richtige Hubhöhe hängt davon ab, was mit der zu hebenden Last gemacht werden soll. Die vielfältigen Modelle reichen dabei von einem Kurzheber-Modell mit 30 mm bis hin zu Geräten mit einer Hubhöhe von 720 mm. Kurzheber eignen sich ideal für feine Richtarbeiten an Fahrzeugen, wie beispielsweise an Profilen oder Rahmen. Die kompakten Geräte überzeugen aufgrund der geringen Produktabmessungen auch bei engsten Raumverhältnissen. Eine deutlich höhere Hubhöhe wird für gröbere Tätigkeiten wie Reparaturen oder Reifenwechsel an Fahrzeugen benötigt. 

Welche Ansetzhöhe sollte das Gerät besitzen?

Die Hydraulikstempel verfügen über unterschiedliche Ansetzhöhen, bei der die Kopfplatte an die zu hebende Last angelegt wird. Die niedrigste Ansetzhöhe beträgt 15 mm. Dadurch können auch besonders niedrige Lasten angehoben werden. Die geringe Ansetzhöhe hat allerdings auch zur Folge, dass die Hubhöhe deutlich gering ausfällt. Maschinenheber mit höheren Ansetzhöhen von beispielsweise 40 mm sind zwar nicht für bodennahe Lasten ausgelegt, aber dafür überzeugen die Maschinenheber mit einer höheren Hubhöhe. 

Wichtig! Genau wie bei der Tragfähigkeit, sollten auch bei dieser Eigenschaft die essentiellen Merkmale der zu hebenden Lasten bekannt sein.

Wie mobil muss der Maschinenheber sein?

In der Regel sind die Hydraulikheber, die ein hohes Eigengewicht besitzen, mit Rollen ausgestattet. Dadurch lassen sich die Hebegeräte ganz einfach auf betrieblichen Flächen bewegen. Geräte mit einem niedrigen Eigengewicht dagegen, sind oftmals mit einem Tragegriff konstruiert. Dementsprechend sind die Geräte sowohl auf innerbetrieblichen Flächen als auch im Außeneinsatz sehr flexibel einsetzbar.

Welches Material passt zu welchen betrieblichen Anforderungen?

In der Regel sind Maschinenheber aus Stahl konstruiert. Durch das Material sind die Geräte ideal für ein robustes und widerstandsfähiges Arbeitsumfeld geschaffen. Aber Stahl ist nicht für jeden Arbeitsbereich geeignet. In Reinräumen, wie beispielsweise in der Lebensmittel-, Pharma- oder der chemischen Industrie, muss die Konzentration an luftgetragenen Partikeln möglichst gering gehalten werden. Daher sind sowohl die Bekleidung als auch die eingesetzten Materialien mit hoher Sorgfalt auszuwählen.

Folgende Fragen sind essentiell, um das passende Hebegerät zu finden: